Die Bundestagsabgeordnete Ulrike Bahr (SPD) besuchte die „Schule in der Werkstatt“ in Augsburg. Das besondere Angebot für Schulverweigernde gehört zum Frère-Roger-Kinderzentrum und damit zur Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e. V. (KJF Augsburg). Vor Ort erhielt die Politikerin einen Einblick in die Arbeit und Räumlichkeiten der Einrichtung, in der junge Menschen, deren Beschulung gefährdet ist oder die schwer zu beschulen sind, durch individuelle Maßnahmen unterstützt und auf die langfristige Rückkehr in ihren Schulalltag vorbereitet werden.
Damit sich die Jugendlichen mit Schulschwierigkeiten als leistungsfähig erleben können, werden Methoden der intensiven Erziehungsberatung sowie der Kunst- und Werkpädagogik eingesetzt. Dass dieses Angebot auch bei der Politik auf Interesse stößt, freute das Team ganz besonders. Gemeinsam mit Nadja Galanti, Leitung Teilstationäre Angebote im Frère-Roger-Kinderzentrum, sowie Prisca Satzger-Pucher, Schulrätin des Staatlichen Schulamts in der Stadt Augsburg, begrüßten die KJF Mitarbeitenden die Bundestagsabgeordnete in Augsburg: „Es ist uns eine große Freude, dass sich Frau Bahr die Zeit genommen hat, die Schule in der Werkstatt zu besuchen und sich mit uns vor Ort auszutauschen“, so Nadja Galanti. „Dieses Interesse zeigt uns, dass auch die Politik unseren Einsatz für die Kinder und Jugendlichen wahrnimmt.“
Gute Zusammenarbeit
Im Fokus des fachlichen Austauschs stand der Auftrag der „Schule in der Werkstatt“ als gemeinsames Angebot der KJF Kinder- und Jugendhilfe sowie der Augsburger Mittelschulen im Sozialraum Nord-West. Seit 2005 arbeiten die KJF Mitarbeitenden mit den Lehrkräften eng zusammen, um die Jugendlichen bei der Rückkehr in ihren Schulalltag zu begleiten. Wesentliche Aufgabe ist es, die Motivation der jungen Menschen wiederherzustellen und ihnen dabei zu helfen, ihre eigene positive Selbstwirksamkeit zu erfahren. Jedes Jahr stehen zehn Plätze für Schüler*innen der fünften bis neunten Klasse zur Verfügung.