Beim diesjährigen KJF Dialog, einem internen Angebot der KJF Akademie als Bildungsdienstleister für Mitarbeitende der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e. V. (KJF Augsburg), tauschten sich rund 100 Teilnehmende zur Zusammenarbeit zwischen Kinder- und Jugendhilfe sowie der Kinder- und Jugendpsychiatrie aus.
Die Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe sowie der Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie sind in ihrer Arbeit oft mit vielschichtigen Problemlagen von Kindern und Jugendlichen konfrontiert. Umso wichtiger ist es, die Zusammenarbeit in der KJF Augsburg sinnvoll und erfolgreich zu gestalten.
Bei der Veranstaltung konnten die Teilnehmenden mit dem jeweils anderen System in den Dialog treten und die Kooperationsbeziehungen weiter voranbringen. Darüber hinaus beleuchteten Expert*innen das Thema im Rahmen einer Vortragsreihe umfassend und sprachen darüber, wie eine Kooperation von der Schnitt- zur Nahtstelle in der KJF Augsburg gelingen kann.
Experte Dr. Norbert Beck vom Sozialdienst katholischer Frauen Würzburg e. V. stellte in seinem Vortrag die geschichtliche Entwicklung der beiden Systeme, deren Aufgaben, Ziele und Voraussetzungen zur Leistungserbringung vor. Wissenschaftlich fundiert zeigte er die große Schnittmenge an gemeinsamen Klient*innen, welche die Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe und der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Anspruch nehmen und ging dabei auf mögliche Wege der Zusammenarbeit ein.
Den KJF Dialog bereicherten weiterhin die Erfahrungen und Sichtweisen von Dr. Tomasz Jarczok, Chefarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie an der der KJF Klinik Josefinum, Heiner Riegel, Fachkoordinator der Kinder- und Jugendhilfe im Vorstandsbereich Soziales, Dr. Elena Kriesbach, Oberärztin an der KJF Klinik Josefinum, sowie die Beteiligten am „Marktplatz“, auf dem ganz konkrete Beispiele guter Kooperationspraxis in der KJF Augsburg vorgestellt wurden.