Das langjährige „Adipositas-Förderprogramm“ des BBJZ Dürrlauingen wird seit Ende 2019 unter der Leitung von Anja Staudacher (Fachdienst Wohnen), Ute Trinker-Osmanaj (Fachdienst BBW) und Anton Züringer (Fachdienst Wohnen) stetig weiterentwickelt und „modernisiert“. Nun trägt das Angebot sogar einen neuen Namen – „Fit & Vital“.
Dem Team um Anja Staudacher ist es gelungen, die kompletten Prozessabläufe des Förderprogramms – von der Generierung der Aufmerksamkeit für das Angebot über die Anmeldung und Durchführung bis zum Abschluss – neu zu strukturieren. Vor allem eine jederzeit transparente Arbeitsweise war für die Verantwortlichen ein wichtiger Aspekt, der in den Fokus gerückt wurde, um auch eine positive Außenwirkung für das Angebot zu erzeugen.
Bei der Umstrukturierung war es den Verantwortlichen wichtig, den Fokus auf die Freiwilligkeit und die Selbstverantwortung der Jugendlichen und jungen Erwachsenen während des Adipositas-Programms, zu legen. „Wir wollen die Haltung gegenüber dem Angebot verändern. Für die Teilnehmenden soll nicht mehr Adipositas im Mittelpunkt stehen, sondern der Weg hin zu einer umfassenden gesunden Lebensweise“, erklärt Staudacher. Eine Namensänderung sollte diesen Aspekt verdeutlichen. Zur Namensfindung wurden die Jugendlichen und Mitarbeitenden vor Ort eingebunden und konnten kreative Ideen einbringen. Durch diesen wertvollen Input gelang es auch, einen neuen Namen für das Förderprogramm zu finden. „Im Gegensatz zum stigmatisierenden Adipositas-Förderprogramm klingt der neue Name „Fit & Vital“ nach einem guten und gesunden Lebensgefühl“, freut sich Staudacher.
Im Zuge der Neustrukturierung haben die drei Leitungen der verschiedenen Fachdienste Teilprojekte ins Leben gerufen, die sich am Inklusionsgedanken orientieren. Dabei sollen möglichst alle Jugendliche aus dem BBJZ mit ins Boot geholt und in verschiedene Angebote eingebunden werden. Hierzu zählt unter anderem auch das „gesunde Körbchen“, bei dem Werkstätten mit frischem Obst, Gemüse und Salat beliefert wurden. Ein erstes Pilotprojekt in zwei Werkstätten kam so gut an, dass das Projekt nun erweitert wird. Dank einer Spende in Höhe von 800 Euro sollen in Zukunft rund 45 Jugendliche in fünf Werkstätten in den Genuss des „gesunden Körbchens“ kommen. „Die Umstellung von zwei auf fünf Werkstätten benötigt etwas Zeit, wir befinden uns daher mitten in der Planung und Umsetzung“, sagt Staudacher voller Vorfreude.