Der Abschluss der Berufsausbildung ist ein Meilenstein im Leben eines jungen Menschen. In diesem Jahr erhielten 15 Absolventen des BBJZ Sankt Nikolaus ihre Zeugnisse und Abschlusszertifikate. Diesem Ereignis hat die Einrichtung mit einer Freisprechungsfeier in der Förderberufsschule einen besonderen, feierlichen Rahmen gegeben.
Absolvent*innen berichten von Startschwierigkeiten, Erfolgen und Unterstützung
Nach einem spirituellen Impuls durch den pastoralen Dienst und Grußworten durch Antonia Wieland, Gesamtleiterin der KJF Sozialen Angebote Nordschwaben, sowie Thomas Miller, Leiter der Förderberufsschule, und Christian Conrad, Leiter des Berufsbildungswerks, kamen auch die jungen Menschen selbst zu Wort. Die erfolgreiche Absolventin Chantal Leiter hat von ihrer Ausbildung in Sankt Nikolaus berichtet, wo sich nach einer Berufsvorbereitenden Maßnahme die Ausbildung als Fachpraktikerin für Buchbinderei anschloss. Geprägt durch die Corona-Einschränkungen, aber auch durch „viele neue Eindrücke, weit weg von zu Hause, neue Bekanntschaften, dem Wohnen in einem Internat, neue Regeln“ gab es durchaus Startschwierigkeiten. Gut begleitet durch die Mitarbeiter*innen der Einrichtung konnte sie sich jedoch gut einfinden und fühlte sich gut unterstützt. Sie betonte: „Wir waren da nie alleine gelassen, immer wurden wir wieder aufgefangen und motiviert." Auch Dennis Stark, ein junger Auszubildender der Einrichtung, wünschte in seinem Grußwort den Absolvent*innen alles Gute für ihre Zukunft und sich selbst in einem Jahr einen Platz auf der Bühne, mit dem Zeugnis in der Hand.
Motivation und Bestärkung aus der Arbeitswelt
Ein motivierender Festvortrag von Herr Philipp Hutter, Leiter IT/ Personal bei Hutter Büro GmbH & Co.KG und Vorsitzender des Kreisjugendrings Günzburg, forderte die Jugendlichen dazu auf, ihren eigenen Weg nun zu gehen und bei der Wahl eines Arbeitsplatzes nicht nur auf das Geld zu achten. „Geht dahin, wo Ihr Euch wohlfühlt, wo Ihr das tun könnt, was Ihr gerne und gut könnt.“ Aber auch an die Eigenverantwortung einer*s jeden Einzelnen appellierte Herr Hutter und empfahl, bei Schwierigkeiten nicht gleich aufzugeben und auf das eigene Wissen und Können zu vertrauen. „Ihr habt das Fahren gelernt, und jetzt dürft und müsst Ihr ohne Beifahrer losfahren“, betont der engagierte Kreisjugendring-Vorsitzende.
Auch in einer Podiumsdiskussion mit Vertreter*innen des Landkreises, der Kreishandwerkerschaft, der Handwerkskammer und der Industrie- und Handelskammer Schwaben sowie des Berufsbildungswerks im BBJZ Sankt Nikolaus wurde den Absolvent*innen die zentrale Botschaft vermittelt, dass sie mit dem Abschluss ihrer Ausbildung einen wichtigen Schritt vollzogen haben und auf eine Arbeitswelt treffen, in der sie gebraucht werden. Die offizielle Freisprechung nahm am Ende der Veranstaltung der Kreishandwerksmeister Michael Stoll vor.
Stolz auf gemeisterte Herausforderungen der Auszubildenden
Mit Blick auf die zurückliegenden auch pandemiebedingt schwierigen Ausbildungsjahre ist Frau Wieland besonders stolz auf die Absolvent*innen, die nun mit einem erfolgreichen Berufsabschluss einen wichtigen Meilenstein erreicht haben. „Es ist für mich ganz persönlich immer ein besonderer Moment, die jungen Menschen in ihre persönliche und berufliche Zukunft zu entlassen. Mit Blick auf das KJF-Motto - gut ankommen, gut da sein, gut gehen- , haben wir den jungen Menschen hoffentlich viel mitgeben können, mit dem sie jetzt gut weitergehen können.“
